Gründerpreis Baden-Württemberg 2025 der Sparkassen-Finanzgruppe

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Sparkassenpräsident Dr. Matthias Neth ehren fünf Unternehmensgründungen aus Karlsruhe, Konstanz, Schorndorf und Stuttgart sowie aus dem Landkreis Esslingen.

Helmut Rudel, Gründer der Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH, erhält den Preis für das Lebenswerk.

Pressemitteilung

Ob Produktion, Dienstleistungen oder Handwerk – Innovationen bringen die Wirtschaft voran. Baden-Württemberg zählt auch 2025 zu den innovativsten Regionen Europas. Getüftelt wird in allen Branchen mit großem Erfolg. Der Gründerpreis Baden-Württemberg macht die enorme innovative Kraft im Land sichtbar.

Bei der Preisverleihung am 9. Juli ehrten Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Dr. Matthias Neth, Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg (SVBW), fünf neu gegründete Unternehmen aus Karlsruhe, Konstanz, Schorndorf und Stuttgart sowie aus Frickenhausen im Kreis Esslingen.

Eingereicht wurden die Bewerbungen von den 50 Sparkassen im Land. Aus gutem Grund: Jede zweite Gründung wird von einer Sparkasse begleitet. Viele Häuser haben dazu eigens spezialisierte Beraterteams. Eine Expertenjury wählte die fünf Sieger-Unternehmen auf Basis ihrer überzeugenden Businesspläne aus.

Zudem wurde eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit geehrt: Helmut Rudel, Gründer der Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH mit Sitz in Ispringen bei Pforzheim, erhielt den Preis für das Lebenswerk.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagte bei der Preisverleihung: „Unternehmertum ist die treibende Kraft von Fortschritt und Innovation in der sozialen Marktwirtschaft. Doch die Gründung und auch die Übernahme eines Unternehmens erfordert in unseren aktuellen Zeiten mehr denn je Mut, Risiko- und Leistungsbereitschaft. Wir brauchen daher Menschen, die bereit sind, ins Risiko zu gehen, die investieren, die Neues wagen, die sich dem Wettbewerb vor Ort sowie national und international stellen. Hierfür braucht es die passenden Rahmenbedingungen. Darüber hinaus ist natürlich auch die gesellschaftliche Anerkennung nicht wegzudenken. Ein wichtiger Ausdruck von Wertschätzung sind natürlich auch Preise und Auszeichnungen. Daher freut es mich umso mehr, auch bei der diesjährigen Verleihung des Gründerpreises BW der Sparkassen mitzuwirken.“

„Erfindergeist und Innovationen sind der Ursprung unseres Wohlstands in Baden-Württemberg. Die Wirtschaft lebt von der Veränderung und Erneuerung. Daher wirken Existenzgründungen wie eine Verjüngungskur für die Wirtschaft. Jede zweite Gründung wird dabei von einer Sparkasse begleitet. Das zeigt: Wir stehen an der Seite des Mittelstands und nehmen unsere Aufgabe aus tiefster Überzeugung und mit großem Engagement wahr“, sagte Sparkassenpräsident Dr. Matthias Neth vor rund 300 geladenen Gästen in der Sparkassenakademie Baden-Württemberg.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Gründerpreises Baden-Württemberg 2025

Platz 1: Der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro ging an das MedTech-Startup EVERSION aus Konstanz, begleitet von der Kreissparkasse Biberach. Die fünf Gründerinnen und Gründer Julia Zimmermann, Timon Sutter, Lucas Heitele, Maximilian
Starkmann und Wolfgang Triebstein helfen Menschen mit Rückenschmerzen durch neuartige orthopädische Einlegesohlen wieder auf die Beine. Innovativ ist auch das Verfahren, mit dem ungünstige Bewegungsmuster erfasst werden: Eine Sensorsohle, die über Tage getragen wird, ermittelt verlässliche Ergebnisse.

Platz 2: Mit einem neu entwickelten SalesCoach erleichtert SquareNeo Solutions aus Karlsruhe den Vertrieb komplexer Industrieprodukte. Vorgeschlagen wurde das Unternehmen von der Sparkasse Karlsruhe. Das KI-Instrument wertet die Kundenhistorie, Kontextdaten, Produktinformationen und Variantenregeln aus und präsentiert in kürzester Zeit passende und korrekte Angebote. Die beiden Gründer Dr. Michael Klein und Sebastian Kaupp wurden für ihren überzeugenden Businessplan mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro dotiert.

Platz 3: Den Körper stärken, das Wohlbefinden steigern und Leib, Geist und Seele in Einklang bringen – dieses Ziel setzen sich Valerie und Sebastian Mack mit dem OHEMIA-Studio, das sie im Stuttgarter Hospitalviertel eröffnet haben. Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen hat sie nominiert. Angeboten werden bewährte und moderne Trainingsformen wie Pilates, Yoga, Meditation, Functional Training und spezialisierte Disziplinen. Das Gründerpaar wurde mit dem 3. Preis geehrt, der mit 5.000 Euro dotiert ist.

Platz 4: Der 4. Preis in Höhe von 2.000 Euro ging an die FlareOn Biotech GmbH mit Sitz in Frickenhausen im Kreis Esslingen, vorgeschlagen von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Die beiden Gründer Dr. Heinrich Jehle und Dr. Anna Herrmann haben ein neuartiges medizinisches Diagnostiksystem entwickelt, das die Beurteilung von Tumorrändern bei operativen Eingriffen im Kopf-Hals-Bereich erleichtert und beschleunigt.

Platz 5: Den mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotierten 5. Platz erhielten Melanie und Stefan Weichenthal, die das Floating-Studio float Schorndorf gegründet haben. Nominiert wurden sie von der Kreissparkasse Waiblingen. Beim Floaten „schwebt“ der Körper nahezu schwerelos in körperwarmer Sole. Das Wellnessangebot versteht sich als Ergänzung zum lokalen Gesundheitsangebot.

Mit der Auszeichnung in der Kategorie Lebenswerk ehrten Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Sparkassen-Präsident Dr. Matthias Neth Helmut Rudel, Gründer der Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH. Mit strategischem Weitblick erkannte Helmut Rudel früh die zunehmende Bedeutung von passiven Bauelementen, die heute in praktisch jedem Elektrogerät verbaut sind. In einer Doppelgarage gründete der 1973 in Ispringen die erste Firma. Heute betreut und beliefert die Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH über 40.000 Unternehmen in Europa, Asien und Nordamerika. 2023 betrug der Umsatz 1,243 Milliarden Euro. 2008 übergab Helmut Rudel den Vorsitz in der Geschäftsführung an seinen Sohn Thomas Rudel. Der 87-Jährige ist Präsident des Familienunternehmens.

„Ihre persönliche Leistung über Jahrzehnte hinweg ist ein beeindruckendes Zeugnis von Ausdauer, Mut, Anpassungsbereitschaft, Integrität und unternehmerischem Können. Sie waren nie nur Unternehmer – Sie waren auch Visionär und Möglichmacher. Sie haben sich nicht auf andere verlassen, sondern immer selbst Verantwortung übernommen“, betonte Dr. Neth in seiner Laudatio. „Gerade in
unserer Zeit, geprägt von vielen Unwägbarkeiten, ist Ihre Haltung besonders wertvoll. Denn wir wissen: Mehr Leistung – im Betrieb, in der Forschung, in der Gesellschaft – ist die Voraussetzung für Innovation, Wohlstand und gesellschaftliche Stabilität. Gerade in einer hochentwickelten Volkswirtschaft wie der unseren. Ihr Beispiel zeigt, dass Leistung kein leeres Wort, sondern ein gelebter Wert ist.“

Sämtliche Preisträger-Videos des Gründerpreises Baden-Württemberg 2025 sind auf dem YouTube-Kanal des Sparkassenverbands Baden-Württemberg zu finden: www.youtube.de/svbwdeu

Pressefotos von der Preisverleihung ebenso wie ein Portrait von Helmut Rudel und die Liste der bisherigen Lebenswerk-Auszeichnungen finden Sie auf https://www.sv-bw.de/presse/pressemitteilungen.

Über den Sparkassenverband Baden-Württemberg:
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) fördert das öffentliche Sparkassenwesen und die Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Er stärkt die Position der 50 baden-württembergischen Mitgliedssparkassen als Dienstleister für ihre Kunden und verbessert gemeinsam mit den Sparkassen das Service- und Produktangebot. Der SVBW unterstützt die Sparkassen bei der Ausrichtung auf veränderte Rahmenbedingungen und ermöglicht den gemeinschaftlichen öffentlichen Auftritt mit den Verbundunternehmen.

Platz 1: Eversion Technologies GmbH, Konstanz

v.l.n.r. Jürgen Maucher, KSK Biberach, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Max Starkmann (Eversion); Wolfgang Triebstein (Eversion); Lucas Heitele (Eversion), Timon Suter (Gründer Eversion), Julia Zimmermann (Gründerin Eversion), Sparkassenpräsident Dr. Matthias Neth, Kurt Hardt, Vorstandsmitglied Kreissparkasse Biberach

Wenn der Rücken schmerzt, sind oft Fehlstellungen der Füße die Ursache. Behandelt wird dies in der Regel durch orthopädische Einlagen. Dazu werden die Füße meist in Ruhestellung im Stehen gescannt. Das MedTech-Startup EVERSION aus Konstanz geht hier einen Schritt weiter. Das Team hat eine innovative Sensorsohle entwickelt, die in der Analyse-Phase über mehrere Tage getragen wird. So können Bewegungsmuster sowie die Auswirkungen des Schuhwerks auf die Haltung exakt erfasst werden. Die analysierten Daten werden in eine 3D-Visualisierung des Körpers übertragen und ausgewertet. Sind Fehlstellungen als Ursache für Schmerzen erkennbar, fertigt EVERSION auf Grundlage der Daten individuelle 0°-Einlegesohlen an. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie erstmalig nur auf der Unterseite angepasst werden und auf der Oberseite absolut gerade sind. Der Vorteil ist, dass der Fuß nicht klassisch gestützt und gebettet wird und die Muskulatur dadurch abnimmt, sondern der Fuß sich frei und barfußähnlich bewegen kann und die Muskulatur aktiviert wird. Eine nachhaltige Verbesserung der Schmerzen von 66 Prozent konnte in einer Studie nachgewiesen werden.

Foto: ARTIS-Uli Deck

Platz 3: OHEMIA Studio, Stuttgart

v.l.n.r. Kai Scholze, Stellv. Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Sparkassenpräsident Dr. Matthias Neth, Valerie Mack, Gründerin Ohemia Studio, Sebastian Mack, Gründer Ohemia Studio, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Marcel Musolf, Landrat des Landkreises Esslingen

Holistic Fitness gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn immer mehr Menschen suchen nach Trainingsmethoden, die nicht nur den Körper stärken, sondern auch das Wohlbefinden fördern und Körper, Geist sowie Seele in Einklang bringen. Mit „OHEMIA“ haben die Gründer Valerie und Sebastian Mack im Herzen Stuttgarts, im Hospitalviertel, einen einzigartigen Ort geschaffen, der nicht nur diesen ganzheitlichen Ansatz konsequent in den Mittelpunkt stellt, sondern auch effektive Hybrid-Trainingsformen integriert und sich kontinuierlich mit neuen, innovativen Selfcare-Konzepten erweitert.

Hier vereinen sich bewährte und moderne Trainingsformen wie Pilates, Yoga, Meditation, Functional Training und spezialisierte Disziplinen – getragen von der Vision, OHEMIA zu einem besonderen und spirituellen Rückzugsort für alle zu machen, die ihre Balance und Lebensqualität nachhaltig verbessern möchten. Neben der einladenden Atmosphäre, geprägt von einem durchdachten Licht-, Klang- und Duftkonzept, bietet OHEMIA seinen Kunden ein exklusives Produktsortiment. Dieses umfasst unter anderem ätherische Öle, eigens kreierte Raumdüfte sowie natürliche Wellness-Produkte – ein gesamtheitlich abgestimmtes Wohlfühl-abgerundetes Wohlfühl-Angebot Angebot, das Lebensqualität während und nach dem Training neu erlebbar macht.

Foto: ARTIS-Uli Deck

Platz 5: float Schorndorf, Schorndorf (Rems-Murr-Kreis)

v.l.n.r. Olaf Kordian, Vorstandsmitglied Kreissparkasse Waiblingen, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Stefan Weichenthal (Gründer Float Schorndorf), Melanie Weichenthal (Gründerin Float Schorndorf), Sparkassenpräsident Dr. Matthias Neth

Beim Floating handelt es sich um ein Starksoleschwebebad, bei dem man auf körperwarmer Sole völlig schwerelos, gelenkschonend und wohltuend für Körper und Geist, tiefe Entspannung erlebt und körpereigene Regenerationsprozesse angeregt werden - vergleichbar einem Bad im Toten Meer. Licht, Geräusche und andere Reize werden dabei auf ein Minimum reduziert.

Mit float Schorndorf bringen Melanie und Stefan Weichenthal dieses besondere Wellness-Angebot ins Remstal. Sie begeistern sich sich seit Jahren fürs Floaten und verfügen über viel persönliche Erfahrung mit dem Wellness-Angebot.

In der „Villa am Schloss“ in Schorndorf haben Melanie und Stefan Weichenthal den perfekten Standort gefunden. Das historische Gebäude beherbergt bereits ein Zentrum für Coaching und Therapie, in das sich das Floating-Angebot gut einfügt. Die Räume im Gewölbekeller sind so gestaltet, dass den Float-Gästen Ruhe und Privatsphäre sowie ein einzigartiges Entspannungserlebnis bieten– mit Float-Becken, eigener Dusche und WC.

Float Schorndorf versteht sich als Ergänzung zum lokalen Gesundheitsangebot und möchte in der Heimatregion der beiden Gründer, dem schönen Remstal, und darüber hinaus zu mehr Wohlbefinden und Entspannung in der heutigen reizüberfluteten Zeit beitragen.

Foto: ARTIS-Uli Deck

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