Erfahren Sie mehr über unser Führungsverständnis
Wie fühlt sich Führung an, wenn sie auf Augenhöhe passiert? Was bedeutet Verantwortung im SVBW wirklich? In unseren Interviews geben Führungskräfte persönliche Einblicke in ihren Arbeitsalltag, teilen ihr Führungsverständnis und erzählen, wie sie die Zusammenarbeit im Verband gestalten.
Beim SVBW leben wir eine Kultur des Miteinanders – geprägt von Respekt, Offenheit und Vertrauen. Wer bei uns führt, übernimmt Verantwortung für den eigenen Wirkungsbereich und gestaltet gemeinsam mit anderen die Zukunft unseres Hauses.
Persönliche Perspektiven auf Vertrauen, Teamgeist und Entwicklung.

Hier im Verband kann man wirklich was werden!
Susanne Pejak arbeitet seit fast 25 Jahren in der Prüfungsstelle des Sparkassenverbands. Nach dem Verbandsprüferexamen war sie in verschiedenen Stationen im Außendienst tätig und legte 2010 das Wirtschaftsprüferexamen ab. Seit rund neun Jahren leitet sie die Abteilung Qualitätssicherung, IT und Risikomanagement. Darüber hinaus hat sie vor zwei Jahren die Aufgaben als stellvertretende Prüfungsstellenleiterin übernommen. Ein Gespräch über Führung, Teamgeist und Karrierechancen in einem spannenden Arbeitsumfeld.
Einblick ins Gespräch mit Susanne Pejak
Vervollständigen Sie bitte den Satz: Führung bedeutet für mich …?
Ganz klar: Vertrauen. Ich habe das große Glück, mit einem tollen Team zu arbeiten, in dem wir uns gegenseitig offen und ehrlich begegnen. Viele unserer Mitarbeitenden sind - als Gesicht der Prüfungsstelle - im Außendienst in den Sparkassen in ganz Baden-Württemberg unterwegs und führen mit breitem Fachwissen sowie langjähriger Erfahrung die Prüfungen vor Ort durch. Diese werden durch unsere Referentinnen und Referenten im Innendienst sowie Spezialprüferinnen und -prüfer unterstützt. Unsere Kolleginnen und Kollegen der Steuerabteilung sind den Sparkassen bei allen steuerlichen Fragestellungen behilflich. Ich habe also das Privileg, mit echten Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet zusammenarbeiten zu dürfen.
Was macht Ihnen an Ihrer Führungsrolle am meisten Spaß?
Definitiv die Zusammenarbeit mit den vielen großartigen Menschen! In der Prüfungsstelle ziehen wir alle an einem Strang - auf Augenhöhe und mit echtem Teamgeist. Jeder und jede ist essenziell für unseren Erfolg, unabhängig von Titel, Position oder Tätigkeit. Wir brauchen alle an der richtigen Stelle - sonst könnten wir unsere vielfältigen Aufgaben nicht meistern.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Offen und nahbar. Meine (virtuelle) Tür steht immer offen, und ich setze stark auf Transparenz und eine offene Kommunikation. Wichtig ist mir ein konstruktiver Umgang mit Fehlern - nur so können wir uns gemeinsam weiterentwickeln.
Was bedeutet für Sie gute Führung?
Führung heißt für mich nicht nur lenken, sondern vor allem motivieren, inspirieren und Chancen aufzeigen. Bei uns hat das eigenverantwortliche Arbeiten einen ganz großen Stellenwert. Ich möchte unsere Mitarbeitenden ermutigen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen und sich weiterzuentwickeln. Deshalb ist mir Kommunikation so wichtig - sei es innerhalb des Teams, im Verband oder darüber hinaus. Über LinkedIn und andere Kanäle möchte ich mehr Einblicke in unsere Arbeit geben und den Austausch fördern.
Frauen in der Wirtschaftsprüfung – noch immer eine Seltenheit?
Unser Job bietet die Möglichkeit, die Arbeitszeit und auch den Arbeitsort sehr flexibel zu gestalten. Insofern kann man Familie und Beruf hervorragend vereinbaren. Bei uns haben alle die gleichen Chancen und Möglichkeiten. Wir leben Gleichberechtigung in allen Bereichen. Das durfte ich auch selbst in meiner langjährigen Tätigkeit bei der Prüfungsstelle immer so erfahren.
Wen suchen Sie für Ihr Team?
Wir suchen Associates für die Prüfungsstelle, mit dem Ziel der Ablegung des Verbandsprüferexamens - am besten mit einer Bankausbildung und einem Studium oder einem Abschluss als Betriebswirt. Wer Lust hat, sich mit vielen verschiedenen Themen in den Bereichen Jahresabschluss und Aufsichtsrecht auseinanderzusetzen und die Sparkassen aus einer einzigartigen Perspektive kennenzulernen, ist bei uns genau richtig.
Außerdem brauchen wir regelmäßig Spezialisten, die unser Team mit tiefgehendem Know-how in Bereichen, wie z. B. IT, Kreditgeschäft oder Banksteuerung verstärken.
Zudem freuen wir uns auch über Bewerbungen von Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfern. Wirtschaftsprüfung gibt es auch in Sparkassen - und das regional fokussiert!
Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es?
Hervorragende! Hier im Verband kann man wirklich was werden! Wer sich bei uns engagiert, hat beste Weiterentwicklungsmöglichkeiten - ob mit dem Verbandsprüferexamen oder unserer Förderung des Wirtschaftsprüferexamens sowie vielen weiteren Fortbildungsmöglichkeiten. Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden aktiv auf ihrem Karriereweg.

Führung beginnt mit Vertrauen
Wer Dr. Markus Vogtmann, Direktor des Ressorts Markt, Betrieb und Banksteuerung, sucht, findet ihn oft mit der Kaffeetasse auf dem Weg durch die Büros. Mit über 85 Mitarbeitenden in vier Abteilungen setzt er auf Gespräch statt Kontrolle, auf Zuhören statt Ansagen. Warum Führung für ihn nichts mit Hierarchie, aber viel mit Haltung zu tun hat, lesen Sie im Interview.
Einblick ins Gespräch mit Dr. Markus Vogtmann
Was begeistert Sie an Ihrer Rolle als Führungskraft am meisten?
Die vielen unterschiedlichen Menschen, mit denen ich arbeiten darf! Mich macht es stolz, zu sehen, wie meine Mitarbeitenden über sich hinauswachsen. Führung heißt für mich, den Raum zu schaffen, in dem das möglich ist. Jedem neuen Teammitglied gebe ich von vorne herein einen großen Vertrauensvorschuss und es begeistert mich, dass dieses Vertrauen praktisch nie enttäuscht wird.
Was bedeutet das konkret im Arbeitsalltag?
Ich setze auf Vertrauen und Eigenverantwortung. Mikromanagement ist nicht mein Stil. Ich gebe meinen Leuten die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Aufgaben bewältigen – natürlich innerhalb klarer Zielvorgaben. Große Flexibilität und Verantwortung gehen bei uns Hand in Hand. Insofern bin ich eher Sparringspartner als Vorgabengeber.
Apropos Eigeninitiative – Ein Mitarbeiter trifft Sie im Aufzug und möchte kurz eine neue Idee vorstellen. Wie reagieren Sie?
Natürlich höre ich zu. Aber da ich gerne nachfrage und diskussionsfreudig bin, ist die Kürze einer Aufzugsfahrt nicht ideal. Ich finde, gute Ideen verdienen mehr Zeit als eine Fahrstuhlfahrt zwischen zwei Terminen. Mir ist es lieber, wenn wir uns Zeit nehmen, um Ideen in Ruhe zu besprechen.
Wie bleiben Sie im Austausch mit Ihrem Team?
Wer mich kennt, weiß, dass ich mindestens ein- bis zweimal am Tag mit einer Tasse Kaffee durch die Büros ziehe und einfach mal nachfrage, wie es läuft. Das spricht jetzt nicht unbedingt für meinen Koffein-Bedarf, ich weiß.
Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitenden?
Netzwerken ist für mich das A und O. Ich suche Menschen, die Lust haben, sich mit anderen auszutauschen. Einsame Genies im stillen Kämmerlein – das funktioniert bei uns nicht. Ich tausche mich selbst gerne mit unterschiedlichen Leuten aus und erwarte das auch von meinem Team.
Vertrauen spielt eine große Rolle für Sie. Wie fördern Sie das?
Eine offene Vertrauenskultur ist essenziell. Ich habe beispielsweise ein festes Format mit meinen Führungskräften etabliert: Ohne Agenda, ohne Protokoll. Jeder kann ansprechen, wo der Schuh drückt. Das hat von Anfang an super funktioniert, weil es echten Austausch ermöglicht.
Wie integrieren Sie neue Kolleginnen und Kollegen?
Jedes neue Teammitglied bekommt einen Paten an die Seite gestellt. Das erleichtert den Einstieg enorm - persönlich wie fachlich. Was das „Onboarding von Fachlichkeit“ oder auch die persönliche Weiterentwicklung angeht, glaube ich fest daran, dass jeder am besten weiß, was er bzw. sie braucht, um weiterzukommen. Wir als Führungskräfte sind dazu da, dabei zu unterstützen.
Wie sieht das konkret aus?
Ich will den Begriff „Netzwerken“ jetzt nicht überstrapazieren, aber Integration gelingt dann besonders gut, wenn schnell viele Beziehungen entstehen. Und dafür ist die Vielfalt der Partner in der S-Finanzgruppe natürlich ein idealer Ausgangspunkt. Wir Führungskräfte helfen dabei ebenso wie die Kolleginnen und Kollegen, die schon viel Erfahrung haben.

Personalentwicklung ist bei uns kein Add-on, sondern gelebter Alltag
Frank Metzner ist seit 2014 Direktor der Sparkassenakademie. Seine berufliche Laufbahn begann ganz unkonventionell als Offizier der Luftwaffe, danach war er in der Personalentwicklung verschiedener Banken tätig. Heute führt er ein 83-köpfiges Team, setzt Impulse für eine moderne Lern- und Führungskultur und lebt „New Work“ wie kein zweiter im Verband. Ein Gespräch über Autonomie, Werte und ganz viel Leidenschaft für die Personalentwicklung.
Einblick ins Gespräch mit Frank Metzner
Vervollständigen Sie bitte den Satz: Führung bedeutet für mich …?
… den Menschen drei zentrale Bedürfnisse zu erfüllen: Autonomie, Zugehörigkeit und Sinnhaftigkeit. Ich bin überzeugt, dass Mitarbeitende vor allem dann ihr Potenzial entfalten können, wenn sie Gestaltungsfreiräume haben, sich als Teil eines starken Teams fühlen und wissen, wofür sie das alles tun. Mein Job als Führungskraft ist es, genau das immer wieder erlebbar zu machen.
Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Vertrauensvoll und konsequent. Führung ist Teil der Unternehmenskultur. Und Kultur, das wissen wir alle, ist ein dickes Brett. Es dauert, bis sich Dinge verändern, bis Menschen wirklich bereit sind, Neues auszuprobieren. Gerade wenn es darum geht, eine Kultur zu verändern, braucht es Geduld, Mut und die Bereitschaft, auch mal Rückschläge auszuhalten. Aber wenn man dranbleibt, lohnt es sich. Das spüre ich heute jeden Tag.
Welche Werte prägen Ihre Arbeit an der Akademie?
Wir haben vier zentrale Werte und die spiegeln ziemlich gut wider, wofür wir stehen: Ambition, Innovationskraft, Zusammenwirken und Autonomie. Ambition liegt mir besonders am Herzen, weil sie ausdrückt, dass wir wirklich etwas bewegen wollen. Innovation ist für uns kein Selbstzweck, sondern notwendig, um Personalentwicklung zeitgemäß zu gestalten. Und innovativ sind wir am besten im Team und nicht, wenn wir in Silos denken. Deswegen ist Zusammenwirken essenziell für unsere Arbeit in der Sparkassenakademie. Unser letzter Wert, Autonomie, passt perfekt zu unserer Haltung: Wir wollen, dass Menschen Verantwortung übernehmen, gestalten, eigene Ideen einbringen. Das ist für mich gelebte Kultur.
Und wie stellt ihr sicher, dass das auch im Alltag spürbar ist?
Durch ständiges Wiederholen, Einfordern und Vorleben. Ich spreche unsere Werte regelmäßig an. Wenn wir Erfolge feiern, benennen wir bewusst, welche Werte darin zum Tragen kamen. Und wenn dagegengehandelt wird, sprechen wir das auch offen an. Werte müssen gelebt und geschützt werden.
Was war für dich ein besonderer Aha-Moment?
Ja, unser erster Leitbild- und Strategieprozess vor einigen Jahren. Wir hatten uns dazu entschieden, alles selbst ohne externe Berater zu organisieren. Drei Kolleginnen hatten sich gemeldet und wollten anfangs alles mit mir abstimmen. Ich habe sie dann mehrfach ermutigt: „Wenn ihr es gut findet, dann macht es so.“ Das war für alle ein Aha-Moment, weil klar war: Ich mein das ernst. Und am Ende stand ein starkes Ergebnis, das wir komplett eigenverantwortlich entwickelt haben. Für unsere Kultur war das ein echter Meilenstein.
Du hast vor einem Jahr das „Du“ eingeführt. Warum?
Weil es einfach besser zu uns passt. Wir reden viel über New Work, da gehört für mich auch eine andere Art der Kommunikation dazu. Ich habe das „Du“ damals angeboten, nicht verordnet. Und bis auf eine Kollegin, die kurz vor der Rente stand, haben alle sofort mitgemacht. Heute würde - denke ich - kaum jemand zurückwollen. Das hat viel Nähe geschaffen, ohne dass dabei der Respekt verloren ging.
Wie förderst du deine Mitarbeitenden ganz konkret?
Personalentwicklung ist bei uns kein Add-on, sondern gelebter Alltag. In unseren internen Terminen ist das regelmäßig Thema. Wir probieren super viele Ideen aus, entwickeln neue Konzepte und Durchführungsarten. Ich durfte selbst viel ausprobieren und hatte tolle Führungskräfte. Das gebe ich jetzt sehr gern weiter.
Gibt es ein Mentoring- oder Buddy-System für neue Mitarbeitende?
Ja – jede neue Kollegin und jeder neue Kollege bekommt eine Mentorin oder einen Mentor an die Seite gestellt. Das ist jemand, der Orientierung gibt, Fragen beantwortet und den Einstieg bei uns erleichtert. Gerade im komplexen Umfeld eines Verbands ist das unglaublich wertvoll.
Wen suchst du für dein Team?
Menschen, die unsere Werte teilen und leben. Wer keine Lust auf Innovation hat, sich unwohl fühlt mit Eigenverantwortung oder Vertrieb als Fremdwort empfindet, wird sich bei uns nicht wohlfühlen. Wir brauchen Menschen, die gestalten wollen, vertrieblich denken, gut netzwerken und echte Begeisterung für Personalentwicklung mitbringen. Wer das mitbringt, ist bei uns goldrichtig!.
Lust auf noch mehr Blicke hinter die Kulissen?
Wir wollen das Haus der Möglichkeiten nach innen und außen sicht- und erlebbar machen. Dafür braucht es starke Bilder – und vor allem Menschen, die die Räume mit Leben füllen. Im Rahmen eines kreativen Shootings sind dazu Fotos und Kurzfilme entstanden. Hierbei im Mittelpunkt: unsere Mitarbeiter/innen. Sie wurden in einem farbenfrohen Setting porträtiert, um die Arbeitswelt in den Ressorts des SVBW authentisch und lebendig abzubilden. Wir nehmen Sie mit hinter die Kulissen.